Foto: Nicole Cronauge / Bistum Essen
Liebe Besucherinnen und Besucher der Homepage St. Clemens!
Wir befinden uns seit Aschermittwoch in der Fastenzeit. Zusammen mit der Karwoche ist sie für den christlichen Glauben die wichtigste Zeit. An Karfreitag, Karsamstag und Ostern feiern wir sogar das Zentrum des Glaubens: Tod und Auferstehung von Jesus Christus. Mehr geht eigentlich nicht und alles andere des Glaubens und der Kirche folgt daraus.
Fastenzeit ist nicht nur für Christen von Bedeutung. Zwischendurch eine solche Zeit einzulegen, gehört für nicht wenige Menschen zum Jahresverlauf. Fasten hat mit Verzicht zu tun. Wirklich? In dieser schweren Zeit?
40 Tage und Nächte fasten und verzichten.
Oh nein, jetzt auch noch Fasten!?
Wir verzichten schon die ganze Zeit auf so einiges jetzt zu Corona.
Karneval konnten wir auch nicht feiern.
Ist die Pandemie nicht schon eine Fastenzeit?
Gemeinschaftsfasten, Kulturfasten, Feierfasten, Sportfasten, Wellness fasten …
Da können wir doch dieses Jahr aufs Fasten verzichten!
Nein, die Fastenzeit ist eine Chance nach innen zu schauen.
Macht unser Handeln noch Sinn?
Was brauche ich wirklich?
Was ist eigentlich überflüssig?
Welche Gewohnheiten sind sinnvoll, welche haben sich mit der Zeit eingeschlichen?
Wo kann ich etwas Gutes tun?
Wie lebe ich meine Beziehung mit Gott?
Gütiger Vater, ich schaue auf mein Leben. Auf meine Stärken und Schwächen. Ich danke dir, wo ich Gutes tun konnte. Ich bitte um dein Erbarmen, wo ich es nicht geschafft habe, das Richtige zu tun. Alles Gute und alles Schlechte lege ich in deine Hand. Gib du mir die Kraft, umzukehren zu Dir. Hilf mir diese Zeit – so schwer sie auch ist – gut zu nutzen. Amen
Bleiben Sie behütet und gesegnet!
Peter Fabritz