Da die meisten Zuwanderer katholischen Glaubens waren, konnte die St. Clemenspfarre ihre Aufgaben nicht mehr allein lösen und so wurde im Jahre 1903 der Beschluß gefasst, im nördlichen Gebiet eine neue Kirche zu bauen.
Herr Georg Flesch stellte großzügig einen Teil seines Grundbesitzes zur Verfügung und nach gründlicher Bauvorbereitung wurden die Arbeiten 1905 in Angriff genommen, nachdem sangesfreudige Männer schon 1904 den Kirchenchor gegründet hatten.
Am 6. Oktober 1907 konnte das Gotteshaus Herz Jesu seiner Bestimmung übergeben werden.
Einen Monat später wurde der Mütterverein ins Leben gerufen und im Dezember des gleichen Jahres fand die Gründung der Männersolidarität und der Marianischen Jungfrauenkongregation statt.
Die Jünglingssolidarität folgte im Jahr 1910.
Daraus ist ersichtlich, wie rege sich die Gemeindemitglieder engagierten. Es ist aber auch deutlich zu erkennen, dass die Menschen stolz und glücklich waren, von jetzt ab ihre eigene Kirche als Mittelpunkt ihres Lebens zu haben.
Die Vereine kümmerten sich sehr um ihre Mitglieder und die Gemeinde wuchs schon bald zu einer Pfarrfamilie zusammen.
1912 wurden drei neue Glocken Geweiht und wegen ihrer besonderen Klangfülle hatten sie den Anspruch "Kunstgeläut" genannt zu werden. Alle Pfarrangehörigen freuten sich wenn die Glocken den Sonntag einläuteten, denn viele hatten mir ihren Spenden die Anschaffung erst möglich gemacht.
Weiter mit Der erste Weltkrieg