Das Firmkonzept

Uns ist bewusst, dass die Jugendlichen heutzutage durch Schule und viele zahlreiche Freizeitaktivitäten sehr eingespannt sind, und viel zu oft auch überlastet sind. Und dann kommt die Kirche noch dazu. Natürlich kann man auch eine Firmvorbereitung als Intensivkurs gestalten, d.h., die Firmvorbereitung innerhalb einer Woche, aber ist solch ein Kurs nachhaltig? Dies ist zu bezweifeln. Unser hoffentlich nachhaltiges Firmkonzept beruht auf den drei Grundpfeilern des christlichen Lebens: Liturgie, Verkündigung und Nächstenliebe. Im folgenden beschrieben wir kurz die Inhalte.

© Arun J. Mathur

Liturgie

In den Gottesdiensten danken wir Gott für Jesus Christus. Durch ihn zeigt ER uns, dass er an unserem Leben teilnehmen und unserem Leben Kraft geben will.

Während der ganzen Firmvorbereitung (außerhalb der Ferien) feiern am Sonntag unregelmäßig Jugendgottesdienste in Herz-Jesu und St. Clemens. Die Jugendlichen werden diese Gottesdienste mitgestalten. Uns ist es wichtig, den Jugendlichen auch zu zeigen, wie vielfältig Gottesdienste sein können. Denn nicht jeder Gottesdienst muss eine Heilige Messe sein. Des Weiteren wird es vor der Firmung ein Glaubens- und Beichtgespräch mit einem Priester aus der Pfarrei geben.

© Arun J. Mathur

Verkündigung

In den Kleingruppen, aber auch in den gemeinsamen Treffen, wird nicht nur der Glauben vermittelt, sondern allein durch die Zusammenkunft zu einem Glaubensthema wird schon der christliche Glauben verkündet.

In der Zeit der Firmvorbereitung treffen wir uns regelmäßig entweder in Kleingruppen oder alle gemeinsam. Die Dauer der Treffen liegt zwischen 90 - 120 Minuten. Die Kleingruppe trifft sich mindestens vier Mal. Dort werden Themen erarbeitet, besprochen und diskutiert. Die Gruppen treffen sich gemeinsam mit den Katechet/innen an unterschiedlichen Tagen und auch Orten. Die gemeinsame Treffen nennen wir Firmforum. Die Inhalte sind immer unterschiedlich.

Ebenfalls gibt es auch ein Firmwochenende, dass inhaltlich zu einem Thema der Firmvorbereitung gestaltet ist.

© Arun J. Mathur

Nächstenliebe

Das Firmpraktikum zeigt, dass Kirche nicht nur ein Gebäude ist. Kirche findet überall statt, wo ein Mensch hilft, ganz einfach da ist. Als Christ bin ich Kirche, denn Kirche heißt übersetzt „zum Herrn gehören".  

Im Firmpraktikum möchten wir, dass die Jugendlichen einen Eindruck erhalten, in wie vielen Bereichen Kirche eine Rolle spielt, ohne dass man gleich nur von Glauben, Gott oder Kirche erzählt, aber von der Nächstenliebe geprägt ist. Verantwortliches und freudiges Leben aus dem Glauben heraus, ist das Ziel des Firmpraktikums.